Riddel, Chris: Ada von Goth und die Geistermaus

Eine gruselig-lustige Geschichte von Freundschaft und Zusammenhalt

von Penny (9 Jahre) - Eine lesensWERT-Rezension (2016)

Das Buch „Ada von Goth und die Geistermaus" ist so vielfältig, dass ich mich Wochen damit beschäftigen könnte. Das geht aber nicht. Deshalb spreche ich jetzt über die Dinge, die mir besonders aufgefallen sind.

Ada, die Hauptfigur, ist Tochter von Lord Goth und wohnt auf Schloss Gormengraus. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie dort mit ihrem Vater, der der Meinung ist, dass man Kinder nicht sehen, sondern nur hören müsse, weshalb sie immer dicke Stiefel tragen muss, wenn sie durchs Schloss geht. Doch Ada benimmt sich nicht ganz standesgemäß. Sie unternimmt heimliche Entdeckungsreisen durchs Schloss und lernt nach und nach neue Freunde kennen. Ada und ihre neuen Freunde – die Geistermaus, die Geschwister Emily und William Cabbage, Ruby, eine Vorratskammermagd, Arthur Halford, Stallbursche für Renn- und Steckenpferde, das Monster namens „Polarforscher“ und zu guter Letzt, Kingsley der Zierschornsteinfeger – müssen die armen Kreaturen retten, die auf dem Schloss gefangen gehalten werden. Werden sie es schaffen?

Im Buch geht es um Freundschaft, Zusammenhalt und den Schutz von Lebewesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil die Illustrationen sehr schön sind und die Geschichte sehr spannend und lustig. Chris Riddell, der Autor, hat nicht nur die Geschichte geschrieben, sondern auch die Zeichnungen gemalt. Geschickt bringt Chris Riddell immer wieder inhaltliche Bezüge zu anderen Büchern, wie zum Beispiel „Gullivers Reisen“.

Mir haben außerdem die interessanten und speziellen Fußnoten gefallen. Zudem ist das Buchcover ist sehr aufwendig und liebevoll gestaltet. Hinten ist ein kleines, gereimtes Minibuch eingefügt, dass die Geschichte der kleinen Geistermaus erzählt. Ich würde den Kinderroman „Ada von Goth“ für abenteuerlustige Mädchen von neun bis zwölf empfehlen, aber auch Erwachsene werden beim Lesen ihren Spaß haben.