Leseprobe „Freispiel“
Er ist offensichtlich stolz, sein Gesicht glänzt noch mehr als das der Durchgebumsten auf der Mattscheibe, hat er nicht alles, was man sich nur erträumen kann vom Leben: edlen Alkohol, extravagante Gefäße und ekelerregenden Sex? „Seht ihr so was öfter?“ Die Frage richtet sich an Marlene, doch Mark ist schneller: „Klar, ihr etwa nicht? Seid ein bißchen verklemmt, was?“ Sie schaut jetzt her, die Augen leer, sie kennt das wirklich, das ist örtliche Betäubung, die sie schätzt: „Mit welchen von deinen Jungs da drüben schläfst du?“ Das habe ich jetzt nicht gehört, das kann sie nicht ernst meinen. „Na, sag schon, ich hab doch auch was laufen mit Mark.“ „Genier dich nicht, wir gehen hier offen mit so was um.“ Sie sehen mich erwartungsvoll an, und vom Regal her klatscht der Beischlaf Beifall. (S. 136)