Leseprobe „Du bist da, du bist fort“
Willa Mei lächelt. Sie gibt Nanne einen Klaps aufs Knie. „Komm, Kind“, sagt sie. „Mach nicht so ein verdattertes Gesicht. Davon bekommt man hängende Mundwinkel. Fröhliche Lieder muss es geben“ Sie springt auf und winkt mit ihrem Taschentuch. Nanne kichert ein bisschen. Willa sieht auch so komisch aus. Vielleicht ist sie wirklich die seltsamste Mutter im Dorf. Aber auch eine der Nettesten. „Meine Tasja, Schatz, mein Kind. Schau nur, wie ich lachen kann. Dein Lachen hör ich im Wind, du malst für mich den Winter an“, singt sie. Nanne geht langsam hinter Willa her. Sie betrachtet den roten Flatterhut. Fröhlich sieht das aus. (S. 33)