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Leseprobe „Die Geschichte von Blue“

Und dann verschwand ihre Stimme aus meinem Kopf. Einfach so. Ich hörte sie nicht mehr, keinen einzigen Ton. Und ich fragte mich, warum sie wohl glaubte, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und der einzige Mensch zu sein, der richtig und falsch unterscheiden konnte. Das konnte nur mein Buch. In dieser Welt wird mich niemand je stören. Niemand kann mich verurteilen oder mir Angst machen. Niemand kann mich anrempeln oder mich nach der Uhrzeit fragen. Dort gibt es keine Motelduschen mit Abflüssen voller Haare. Keine dreckigen Fingernägel. Keine schreienden Obdachlosen, die um den Block ziehen. Keine Schüsse. Keinen Mord. Keine kokainsüchtige Mutter, die sich über mich ärgert, die sich vor mir fürchtet. In meinem Buch bin ich sicher. Mein Buch ist die Droge, nach der ich mich sehne. (S. 56)