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Rezensionen

Hrsg. der Film-Les(e)bar: Frank Münschke

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Die äußere Reise als innere Reifung

Von Frank Münschke (2024)

Rob Reiners Film „Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers“ erzählt in sommerlichen Bildern die Geschichte einer Jungen-Freundschaft, die auch fast 40 Jahre nach dem Kinostart den Zuschauer*innen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Der Film beginnt mit dem Bild des Schriftstellers Gordie Lachance, der mit seinem Auto auf einem Feldweg steht und durch einen Zeitungsbericht erfährt, dass der Rechtsanwalt Chris Chambers, Gordies bester Freund aus Kindheitstagen, in einem Restaurant erstochen wurde. Zwei jugendliche Fahrradfahrer fahren an Gordies Auto vorbei und die Binnenerzählung setzt ein: Der Film springt in Gordies Kindheit und in das Jahr 1959.

 

Wasser und andere Flüssigkeiten

Von Frank Münschke (2024)

In ruhigen Bildern und hellen Farben erzählt „Call Me by Your Name“ von der sexuellen Selbstfindung eines Jugendlichen, vom Hochgefühl der Liebe, vom Schmerz des Abschieds und von den Herausforderungen der Adoleszenz. 

Die Haupthandlung von Luca Guadagninos Film spielt im Sommer 1983 in Norditalien: Der Jugendliche Elio (Timothée Chalamet) verbringt wie jedes Jahr den Sommer mit seinen Eltern in deren Ferienanwesen. Der amerikanische Doktorand Oliver (Armie Hammer) ist für mehrere Wochen zu Besuch – er assistiert Elios Vater, einem Professor für Archäologie. weiterlesen

 

Das faszinierende Porträt einer desillusionierten Generation

Von Annika Gather (2024)

Tim Hunters 1986 veröffentlichtes Jugenddrama „River´s Edge“ taucht tief in die Abgründe einer amerikanischen Kleinstadt und der menschlichen Seele ein. Eine Leiche am Flussufer, Jugendliche, die ein düsteres Geheimnis hüten, und eine trostlose Atmosphäre bilden den Rahmen für diese provokante Independent-Produktion, die nichts für schwache Nerven ist.

„River's Edge“ erzählt die Geschichte einer Gruppe von Highschool-Schüler*innen in einer kalifornischen Kleinstadt. Samson (Daniel Roebuck) tötet seine Freundin Jamie am Flussufer. weiterlesen

Ein Filmklassiker als Gegenentwurf zur aktuellen Populärkultur

Von Isabel Delhougne 2024

Ein Ort im amerikanischen Nirgendwo: Heruntergekommene Gebäude, das Royal Kino und das Texas Moon Cafe. Ihre Namen stehen für Versprechen, die durch die verwitterten Fassaden konterkariert werden. Der Schwenk über die texanische Kleinstadt Anarene zeigt geläufige Westernmotive wie die verlassene Hauptstraße, den Steppenläufer und den aufgewirbelten Wüstenstaub. Aber der Regisseur Peter Bogdanovich enttäuscht die Erwartungshaltung der Zuschauer*innen. Was der Westernfilm durch die Stilisierung seiner Bildwelten in den Gnadenzustand des Pittoresken versetzt, wird in „The Last Picture Show“ (1971) von all seinen ästhetischen Überhöhungen entblößt. weiterlesen

Kein Glitzer, kein Glamour - eine triste Jugend in Schottland

Von Nicola Meurer (2024)

Das Sozialdrama „Sweet Sixteen" erzählt von einem 15-jährigen Jungen aus der schottischen Arbeiterklasse, der aus Liebe zu seiner Mutter immer mehr in eine Spirale von Brutalität und Realitätsverlust gerät. Den Titel „Sweet Sixteen" stellt Ken Loach dabei als sarkastisches Schild über den Film. Man könnte im ersten Moment denken, es handle sich um eine süße Teenie-Komödie. Doch süß ist hier eigentlich gar nichts, der Titel ist bittere Ironie. Der britische Film aus dem Jahre 2002 handelt vom Leben des jugendlichen Liam (Martin Compston), der kurz vor seinem 16. Geburtstag steht. weiterlesen

„Du typischer Opferdeutscher: Klein, blond und Scheißfrisur!“ Die Adaption des Bestsellers „Sonne und Beton“ kommt in die Kinos

Von Thomas Fischer (2023)

Mit viel Werbegetrommel und überwiegend guten Kritiken ist die Adaption von Felix Lobrechts Roman „Sonne und Beton“ in die Kinos gekommen. Der Regisseur David Wnendt hat sich dabei eng an die literarische Vorlage gehalten, so dass ein Konflikt mit dem Autor wie einst bei Michael Endes „Unendlicher Geschichte“ nicht zu befürchten ist. Der Verfasser spielt übrigens in einer Nebenrolle mit, was die „Authentizität“ sicher verstärkt …Der brüllend heiße Sommer 2003 in Berlin: Die vier Freunde Lukas, Gino, Sanchez und Julius aus dem sozialen Brennpunkt Neukölln-Gropiusstadt haben Ärger mit einer Drogenbande und müssen schnell viel Geld auftreiben. weiterlesen

„Ich bin doch kein Kind mehr!“ Die elfte Verfilmung des Romanklassikers „Der geheime Garten“ von Frances Hodgson Burnett liegt jetzt als DVD vor

von Thomas Fischer (2021)

Die verwaiste Mary Lennox kommt 1947 aus dem bürgerkriegsgeschüttelten Indien in das verwunschene Schloss Misselthwaite im englischen Moor. Weder der strenge Hausherr Archibald noch das mürrische Personal kümmern sich um sie, und nächtliche Geisterstimmen machen ihr Angst. Doch entdeckt sie bei ihren einsamen Streifzügen einen geheimen Garten, der ihr Zufluchtsort wird. Das neugierige Mädchen kann es auch nicht lassen, im Schloss umherzustreifen: In einem verbotenen Flügel stößt sie auf den Sohn des Hausherrn, den arroganten Colin, der sich für bucklig und gelähmt hält und durch seinen überstrengen Vater von der Außenwelt abgeschottet wird.  weiterlesen

Der beschwerliche Weg nach Mittelerde

von Vanessa Hartl, Julia Kätzschmann-Schneider, Marie Kuhlmann und Isabell Oho-Almaraz (2020)

Wer kennt nicht die Abenteuer von Bilbo Beutlin oder die überwältigende Landschaft von Mittelerde? Doch wer ist der Mann, der hinter den weltberühmten Büchern steht? Der Film Tolkien versucht das Leben und den Werdegang des Autors, von seiner Kindheit bis zu den Anfängen seines ersten Romans, abzubilden. Den Ursprung seiner Faszination für magische Welten und Sagen stellt das abendliche Geschichtenerzählen der Mutter dar. Die Bilder, die sie zu evozieren vermag, ziehen sich als Leitmotiv durch den ganzen Film. weiterlesen....

 

Wer steckt hinter Pippi Langstrumpf und Co?

von Marie Loick, Lukas Elskamp und Carl Gallinat (2019)

Wer steckt hinter Pippi Langstrumpfs Abenteuern, den Streichen von Michel aus Lönneberga oder dem schlauen Köpfchen Kalle Blomquists? Welche Erfahrungen machte eine der bedeutendsten Kinderbuchautorinnen unserer Zeit in ihrer Kindheit und Jugend?
Die junge und lebendige Astrid wächst auf einem typisch schwedischen Bauernhof im calvinistischen Småland auf. Durch ihre Begabung erhält sie die Möglichkeit ein Volontariat bei der lokalen Zeitung zu beginnen. Mit ihrem viel älteren Vorgesetzten beginnt sie eine Affäre, welche zur Schwangerschaft führt. Diese Schwangerschaft bricht zahlreiche gesellschaftliche Konventionen.  weiterlesen


Filmplakat

Glücksgefühle für Genrefans

von Laurina Peter und Carmen Brohl (2018)

Wer träumte nicht schon einmal davon? Ein Aufbruch in eine neue Welt, um die Wurzeln seiner selbst und seiner Liebsten zu erkunden. Der Regisseurin Katja von Garnier gelingt es, in dem – vorerst – letzten Teil der Ostwind-Trilogie die Traumgeschichte junger Mädchen zu vollenden.Innerhalb der letzten beiden Teile durften die Zuschauer bereits die Protagonistin Mika (Hanna Binke) kennenlernen, die, kaum angekommen auf dem Pferdehof Kaltenbach, das wildeste Pferd zu bändigen zu wusste. Durch den drohenden Verkauf des Hofs und der sich entwickelten Liebesbeziehung zwischen Mika und Milan (Jannis Niewöhner) wurden Kinogänger in den Bann gezogen. Der dritte Teil erzählt nun von Mika, wie sie mit ihrem Pferd Ostwind nach Andalusien aufbricht, um das Geheimnis eines mysteriösen Brandzeichens zu lüften. Vor Ort erlebt Mika viele Abenteuer, bis der Film mit einem emotionalen Höhepunkt endet. Weiterlesen…


Filmplakat

Mein Freund: das Monster – mein Feind: der Tod

von Johanna Düllgen, Jeannine Herdegen und Marten Zervos (2018)

Das Leben des 13-jährigen Conor O´Malley ist alles andere als sorgenlos: Seine Mutter ist schwer krank, sein Vater führt ein neues Leben in den fernen USA – weshalb Conor bei seiner unnahbaren Großmutter wohnen muss. In der Schule wird er von seinen Klassenkameraden gemobbt und selbst im Schlaf findet Conor keine Ruhe: Allnächtlich wird er von Albträumen gepeinigt, die mit dem drohenden Tod seiner Mutter in Verbindung stehen. Als er erneut, wie in jeder Nacht, genau sieben Minuten nach Mitternacht schweißgebadet aufwacht, steht ein riesiges Monster vor seinem Fenster und die Grenze zwischen Traum und Realität beginnt zu verschwimmen.  Weiterlesen…​​​​​​​


Filmplakat

Gewagt, aber überladen!

von Markus Brötsch, Kristoffer Corsten (2018)

„Viel Maracujasaft, Schulmilch und ordentlich Weinbrand“ – das ergibt Tigermilch. Man könnte auch sagen: die süße Verführung der Jugend, das Hintersichlassen der Kindheit und das harte Erwachsenwerden, womit man die Thematik des Films erfasst hätte.

Die besten Freundinnen Nini und Jameelah stellen sich im Großstadtchaos Berlins den Herausforderungen der Pubertät. Doch neben den typischen Teenagerproblemen wird ihre Freundschaft noch durch tiefergehende Ereignisse auf die Probe gestellt: dem laufenden Einbürgerungsverfahren von Jameelah und ihrer Mutter. Weiterlesen…​​​​​​​


Titelbild

Eine bunte Achterbahnfahrt durch die Welt der Gefühle

von Anja Thielen, Katharina Heider, Lena Kaiser, Theresa Heimann und David Gödert (2018)

„Seht ihr manchmal jemanden an und fragt euch: Was geht wohl in seinem Kopf vor?“ Dem Regisseur Pete Docter gelingt mit seinem Animationsfilm aus dem Hause Pixar das Kunststück, tatsächlich einen Einblick in die Funktionsweisen der Gedanken- und Emotionswelt des Menschen zu bekommen. Die Idee zum Film entstand dadurch, dass der Regisseur sich fragte, warum man manchmal über Dinge lachen muss, die sich ausschließlich im eigenen Kopf abspielen und an denen Außenstehende nicht teilhaben können. Weiterlesen…​​​​​​​


Der dritte Teil der Superheldensage für Kinder

von Lara Deppe, Mirja Heuser, Anna Pietsch und Elena Kreidel (2018)

Der Film „Antboy Superhelden hoch 3“ erzählt eine weitere Fortsetzung der Geschichte von Pelle Nøhrmann, der durch einen Biss einer mutierten Ameise zu einem Superhelden wurde. Am Beginn steht eine kurzer Rückblick auf die Geschehnisse der vorherigen zwei Teile: Seit nunmehr drei Jahren beschützt Pelle alias Antboy die Kleinstadt Middellund vor dem Bösen. Doch mittlerweile langweilt ihn sein Superhelden-Dasein und er will seine Karriere an den Nagel hängen. Just in diesem Moment taucht ein unbekannter, neuer Superheld auf und macht Antboy Konkurrenz.  Weiterlesen…​​​​​​​


Filmplakat

Eins plus eins macht vier – Familie auf Umwegen

Von Saskia Rütten, Katrin Larmann und Sophia Poll (2018)

Eine doppelte Portion Frechheit gepaart mit Gefühlen, Köpfchen und Spaß ergibt einen Film, der die ganze Familie begeistert. Lotte und Luise verbringen durch Zufall ihre Ferien gemeinsam in einem Ferienhort am Wolfgangsee und sehen auf den ersten Blick, dass sie etwas verbindet. Zunächst stellen die zehnjährigen Mädchen aber nur optische Parallelen fest, die sich in ihren Charakteren nicht widerspiegeln. Während Lotte extrovertiert auf die anderen Kinder zugeht und stolz von ihren Reisen durch Afrika berichtet, bleibt Luise lieber im Hintergrund und konzentriert sich auf ihre Leidenschaft, das Klavierspielen.  Weiterlesen…


Filmplakat

Die Angst vor dem Abstieg treibt an...

von Daphne Günter, Dilara Seker, Lea Appel, Nadine Birreck und Sophie Ambrosius (2018)

„Wenn ich die Augen öffne, sehe ich die Welt, wie sie ist: verlogen und kalt.“ Dieses Zitat aus dem Film beschreibt treffend die Zukunftsvision, die Alain Gsponer frei nach der Vorlage von Ödön von Horvàths Roman „Jugend ohne Gott“ präsentiert. Wir sehen eine auf Leistung und Prestige gedrillte Jugend, der jegliches Gefühl für Menschlichkeit, Wärme und Nächstenliebe verloren gegangen ist. Weiterlesen...

Na na na na na na na na na na na na na na na na – BATMAN!

von Oskar Welters und Thomas Mertz (2018)

 „Schwarz. Alle wichtigen Filme beginnen mit einem schwarzen Bild. Und Musik. Gruseliger, schauriger Musik.“ Es lässt sich darüber streiten, ob  es sich bei The LEGO Batman Movie um einen wichtigen Film handelt, doch dazu an späterer Stelle mehr. Weiterlesen

„Draußen sind alle ohnmächtig!“ 

von Christina Fuß und Sofia Hasse (2018)

„Ich will nicht, dass diese schreckliche Hartgeldnutte einen Fall von Lobotomie aus mir macht.“ (Axolotl Roadkill, S. 103)

Ohnmacht, Orientierungslosigkeit und Sehnsüchte treiben die 16-jährige, wohlstandsverwahrloste Mifti im zeitgenössischen Berlin umher: Im pulsierenden, aber zugleich oberflächlichen Nachtleben feiert sich die Protagonistin regelmäßig in Zustände ‚ekstatischer Langeweile‘.weiterlesen

Ti moj drug – Du mein Freund

von Susanne Inden, Leona Klaas und Sarah Kosel (2018)

Schaut man den All-Age-Film „Maikäfer flieg“, der auf dem 1973 erschienenen autobiographischem Jugendbuch „Maikäfer, flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich“ von Christine Nöstlinger basiert, erscheint der 2. Weltkrieg nicht nur als ein zerstörerisches Unheil, sondern auch als ein großes Abenteuer. – Denn der Film erzählt den Übergang vom Krieg zum Frieden an der Peripherie Wiens aus Sicht des ‚trotzköpfigen‘ Mädchens Christine und bringt dabei das Kunststück fertig, Teilaspekte des Krieges auch für Kinder und Jugendliche verständlich darzustellen, ohne dabei belehrend zu wirken. weiterlesen

Burg Schreckenstein: Der Geist der Fünfziger – mit Internet…

von Thomas Fischer (2018)

Die eifrigen Leser*innen der vielbändigen Kinderbuchreihe „Burg Schreckenstein“ sahen bereits mit Spannung dem zweiten Teil der Verfilmung entgegen, die die Abenteuer der Rasselbande um Stefan, Dampfwalze und die anderen Jungs in sehr freier Form nacherzählt. weiterlesen

„Wie sehr haben wir Lust, heute jemandem in die Fresse zu schlagen?“ – Der deutsche Jugendfilm kann auch anders

von Julia Adrian und Pia Wilms (2017)

 „Du bist viel zu lieb! Du bist zu höflich. Höflichkeit ist eine Art Gewalt gegen dich selbst!“ – Das ist das Lebensmotto der rebellischen ‚Tiger‘, aus dessen Geist sie aus der pflichtbewussten Maggie die selbstbewusste, aber leider auch sehr gewaltbereite ‚Vanilla the Killa‘ formen: Diese ‚Umbenennung‘ markiert also eine Art Taufe und sie ist zugleich der Beginn einer zunächst unwahrscheinlichen Freundschaft, denn ‚Tiger‘ (Ella Rumpf), deren bürgerlicher Name nicht genannt wird, und Maggie (Maria Dragus) sind zunächst gegensätzlich wie Tag und Nacht. weiterlesen

Bora Dagtekin (Regie): Fack ju Göhte 3
Unterhaltung zwischen Konfusion, Spaß und Vulgarität
von Ines Plunien (2017)

„Wenn jemand die Tür zu deiner Zukunft zuhält, dann tritt sie halt kaputt, Chantal!“ Mit dieser Aufforderung motiviert Lehrer Zeki Müller (Elyas M’Barek) seine Schüler*innen gewohnt harsch und bringt sie auf Kurs Richtung Erwachsenwerden: Denn der nach wie vor äußerst unkonventionelle Lehrer, der eigentlich keiner sein sollte, wollte oder dürfte, begleitet die Schüler*innen der Problemklasse 11b auf ihrem Weg zum Abitur. Daneben haben allerdings sowohl die Schüler*innen als auch Lehrer*innen der berühmt-berüchtigten Goethe Gesamtschule noch einiges Andere im Kopf, zumal die Schüler*innen der 11b einen gehörigen Dämpfer erhalten, als ihnen in einem Berufsinformationszentrum aufgezeigt wird, welche Berufe sie in der Zukunft ‚wirklich‘ erwarten könnten…


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Osborne, Mark (Regie): Der kleine Prinz
Eine unerwartet andere Literaturverfilmung:
Erster Animationsfilm der zeitlosen Geschichte „Der kleine Prinz“

von Mirjam Mörchen (2017)

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“ – Näher an der Wahrheit könnte dieser Satz nicht sein und trotzdem ist es gelungen, die bedeutende Geschichte des kleinen Prinzen sichtbar zu machen.

Das kleine Mädchen (im Original: Stimme von Mackenzie Foy) lebt das Leben, das ihre Mutter (im Original: Stimme von Rachel McAdams) sich für sie vorstellt:

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Erwa, Jakob Moritz (Regie): Die Mitte der Welt
Schwul, verliebt, alleine gelassen?
Die Welt dreht sich trotzdem weiter!

von Lea Blume, Miriam Lohrmann, Michelle Schulze Langenhorst und Anna-Lena Vennewald  (2017)


Die Darstellung von Homosexualität bei Heranwachsenden stellt in Jugendfilmen immer noch durchaus ein Wagnis dar, das die Literaturadaption Die Mitte der Welt eingeht und durchaus meistert: Der Adoleszenzfilm erzählt insgesamt überzeugend vom bewegenden und chaotischen (Liebes-)Leben eines jungen Mannes, der auf viele harte Proben gestellt wird und letztendlich seinen Lebensmittelpunkt findet.

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Van Dusseldorp, Simone (Regie): Der Fall Mäuserich
Ernste Themen und albernes Gesinge:
„Der Fall Mäuserich” versucht den Tanz auf dem Drahtseil
von Behnam Ahansa, Henri Lossignol und Lea Schlömann (2017)

Simone Van Dusseldorp spricht in ihrem Kinderfilm ernste Themen wie Ausgrenzung und vor allem auch die Endlichkeit des Lebens sowie den Umgang mit Trauer an. – Doch kann ein Tier-Freundschaftsfilm, der zugleich auch ein Kindermusical sein will, durch eine Darstellung mit reichlich Gesang und Tanz diesen schwierigen Themen gerecht werden?

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Lowery, David (Regie): Elliot, der Drache
Schmunzelmonster reloaded oder Eine alte Geschichte für eine neue Generation 
von Lena Göbbels, Anna Lammerschmidt und Emma Schuren (2017) 

Nachdem seine Eltern während eines Ausfluges verunglückten, läuft der fünfjährige Pete (Oakes Legley) verängstigt in den Wald. Als er von einem Rudel Wölfe umzingelt wird, rettet ihn ein riesiger, grüner, auf den ersten Blick furchteinflößender, doch in Wirklichkeit überaus freundlicher und fürsorglicher Drache. Pete tauft seinen neuen Freund und Elternersatz auf den Namen Elliot – und von da an leben die beiden unhinterfragt und glücklich zusammen im Wald.

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Groos, Wolfgang (Regie): Groos, Wolfgang (Regie)
Weniger ist manchmal mehr!
Der zweite Teil der Filmreihe von Rico und Oskar
von Theresa Fischer, Sandra Scholz und Johannes Uerlichs (2015) 

Rico, Oskar und das Herzgebreche ist der zweite Teil der Filmtrilogie nach den Bestsellerromanen von Andreas Steinhöfel. Nachdem Rico und Oskar den Entführer Mister 2000 die Stirn geboten haben, folgt ein weiteres spannendes Abenteuer. Anders als in Ricos Träumen stellt sich am Anfang des Films während eines Besuches seines Freundes Oskar schnell heraus, dass die Welt der Erwachsenen nicht immer einfach und friedlich ist. Ricos Mama hütet ein Geheimnis, das der gewiefte Oskar nach kurzer Zeit enthüllt und in das er seinen Freund Rico einweiht. 

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Spielberg, Steven (Regie): BFG – Big Friendly Giant 
Traumfänger mit Sprachfehler
von Luca Portong (2017) 


Ungewöhnliche Freundschaften geben meistens erfolgreiches Filmmaterial ab. So auch hier in Spielbergs 2016er Neuverfilmung von Roald Dahls Sophiechen und der Riese. 

„Die anderen sagen: „Die Geisterstunde ist um Mitternacht.“ Ich glaube, sie ist um drei Uhr nachts, dann, wenn ich als einzige noch wach bin.“ Welche Bedeutung diese Zeit für sie haben wird, erfährt Sophie schon bald am eigenen Leib. 

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Gsponer, Alain (Regie): Heidi
Der Ruf des Adlers. 
Alain Gsponer lässt Heidi in einem neuen Glanz erscheinen 
von Julia Dreseler, Janina Fischer und Ramona Winkelmann (2017) 


Wer kennt es nicht, das kleine, lebensbejahende, mutige Waisenmädchen Heidi, dessen Geschichte immer wieder neu und anders erzählt wird?! – Alain Gsponer legt mit seiner prominent besetzen Adaption aus dem Jahr 2015 eine gefällige und zeitgemäße Version dieses ‚Schweizer Mythos‘ vor (es ist die insgesamt elfte Verfilmung des Klassikers von Johanna Spyri seit 1952). 

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Hosoda, Mamoru (Regie): Der Junge und das Biest
Von Monstern und Menschen
von Melanie Seeliger und Liana Yugay (2017)

Dieser gewitzt philosophische, themenvolle und anspielungsreiche, aber auch actionreiche japanische Anime-Film erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Monster aus einer parallelen Tiermonsterwelt. Beide werden vom Schicksal zusammengeführt, könnten aber unterschiedlicher nicht sein, entwickeln sich jedoch im Laufe der Jahre zu einem unschlagbaren Team, was anfangs noch undenkbar erschien. 

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Yildirim, Özgür (Regie): Boy 7
Resozialisierung 2.0 – Wer bin ich wirklich?
„Boy 7“ auf der Suche nach sich Selbst
von Fariba Adib Eslamieh, Janna Kratz und Jasmin Nasilowski (2017) 

„Ich schreibe das hier alles für den Fall, dass ich mich so wie die anderen irgendwann nicht mehr erinnern kann. Falls das passiert sein sollte, heißt das, mein Plan ist danebengegangen. Dann hoffe ich, dass du jetzt der Richtige bist, der das liest. [...] Denn ich bin du.“ 

Ein junger Mann wacht in einem U-Bahn Schacht auf. Wo ist er?

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Bornhak, Achim (Regie): Der Nachtmahr
Zwischen Vision und Stärke. 
Ein Mädchen im Strudel eines Albtraums 
von Luisa Mertens und Maria Nikolaidou (2017) 

Ein Lärmen, ein Dröhnen, ein Kratzen. Tinas Welt ändert sich schlagartig, als sie nach einer Party plötzlich jede Nacht entsetzliche Albträume erlebt, in denen sie von einer hässlichen Kreatur heimgesucht wird. Woher stammt dieses Wesen und wieso kann niemand außer ihr es sehen? Oder irrt sie sich? 

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Spielberg, Steven (Regie): BFG – Big Friendly Giant 
Traumfänger mit Sprachfehler
von Luca Portong (2017) 


Ungewöhnliche Freundschaften geben meistens erfolgreiches Filmmaterial ab. So auch hier in Spielbergs 2016er Neuverfilmung von Roald Dahls Sophiechen und der Riese. 

„Die anderen sagen: „Die Geisterstunde ist um Mitternacht.“ Ich glaube, sie ist um drei Uhr nachts, dann, wenn ich als einzige noch wach bin.“ Welche Bedeutung diese Zeit für sie haben wird, erfährt Sophie schon bald am eigenen Leib. 

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Boone, Josh (Regie): Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Kann man als "tickende Zeitbombe" lieben?
von Lorena Schunk und Juliane Ossenkopp (2017) 

Das Melodrama „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von Josh Boone ist eine energiegeladene und gefühlvolle Adaption des gleichnamigen Bestsellerromans von John Green. Es handelt von der 16-jahrigen Hazel Grace Lancester (Shailene Woodley), die an Krebs erkrankt ist. Sie kann nicht mehr selbstständig atmen und trägt daher immer eine Sauerstoffflasche mit sich. Auf Wunsch ihrer besorgten Eltern besucht sie eine – ihr verhasste Selbsthilfegruppe – für jugendliche Krebspatient*innen.

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Vollmar, Neele Leana (Regie): Rico, Oskar und der Diebstahlstein
Laurel und Hardy im Kinderfilmformat. 
Ein würdiger Abschluss der Rico, Oskar Trilogie

von Pauline Dittert und Marlene Keller (2017) 

Dem Motto des Titelsongs von Roger und Schu „weil es mit Abenteuern so, wie mit ‘ner Chipstüte ist – ist da noch mehr da?“ folgend, stürzen sich die beiden Freunde Rico (Anton Petzold) und Oskar (Juri Winkler) in ihren dritten Fall, der wie bei der gleichnamigen Vorlage von Andreas Steinhöfel die Trilogie abschließt. Ganz im Stil von Laurel und Hardy ermitteln die zwei Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, das Verschwinden des sogenannten Diebstahlsteins. 

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