Leseprobe „Sieben Minuten nach Mitternacht“
Ein Monster, dachte Conor. Ein richtiges, waschechtes Monster. Im richtigen Leben. Nicht im Traum, sondern hier, vor seinem Fenster. Gekommen um ihn zu holen. Aber Conor lief nicht weg. Ja, er merkte, dass er sich nicht einmal fürchtete. Alles, was er empfand, seit das Monster sich gezeigt hatte, war wachsende Enttäuschung. Denn dies war nicht das Monster mit dem er gerechnet hatte. „ Dann komm doch und hol mich“, sagte er. Eine seltsame Stille traf ein. „Was hast du gesagt?“, fragte das Monster. Conor verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich hab gesagt, dann komm doch und hol mich.“
(S.18)