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Leseprobe „Sieben kleine Verdächtige. Roman“

Noch hundert Meter.
Als er auf die Piazzetta zuläuft, bekommt er eine Gänsehaut vor Rührung. Er ist jung, frei, hat sein ganzes Leben in Reichweite vor sich. Dieses Gefühl wird er für den Rest seiner Erdentage nicht vergessen, das weiß er jetzt schon.
Er ist auf der Piazza. Das Sonnenlicht scheint es sich auf einer Seite des Platzes bequem gemacht zu haben, um den Sieger zu empfangen.
Die überschüssigen Pfunde zittern unter dem ausgeschnittenen T-Shirt.
Er wird sich selbst nicht mehr vergessen. Wenn in den kommenden Jahren etwas seinen Weg durch die Welt verdunkelt, wird er im Geist immer zu diesem Moment zurückkehren, zu diesen wenigen Metern.
Da, er ist angekommen.
Mit einer Hand berührt er den Brunnen.
Bleibt stehen.
Er hebt die Hände zum Himmel, fast entwischt ihm eine Träne.
Erster.
Erster! (S. 139)