Leseprobe „Ein reiner Schrei“
Lächelnd schüttelte sie den Kopf. Verrückter Kerl. Wieder eine Bewegung, ein Raunen, das sie durchzuckte. Wie ein Nachtfalter diesmal, der sich aus seinem Kokon herauswand, vorsichtig und zögernd. Sie griff sich an den Bauch, starrte wie blind auf die verlassene Straße hinab. In diesem Moment wusste sie es. Körperbuch hin und her, Amenorrhö war es jedenfalls nicht. In ihr wuchs ein Baby heran. Sie wandte sich ab, lief den Hügel hinauf und kam zum Acker, ohne zu bemerken, wohin ihre Füße traten. Shell setzte einfach einen Fuß vor den anderen und lief den Rest des Tages herum wie ein Roboter. Ihr Geist war nach innen gerichtet, auf das zappelnde Etwas in der Mitte ihres Körpers. (S.146)