Leseprobe: "Das Herz der Leopardenkinder"
Ich habe geliebt, gelacht, geweint. Verstehst du das, ja, auch du, Ahne? Ich bin kein Totalversager, weil die Liebe, die einem gegeben oder genommen wird, der Zauber, der Taumel, dieses leicht katastrophische Gefühl, das uns zum Schönsten und zum Schlimmsten in uns trägt, die größte Magie ist. Wenn ich mit Mireille durch das Auf und Ab unserer Geschichte reiste, sah ich überall mystische Komplizen unserer Höhepunkte, schelmische Geister, so alt wie die Zeit, tanzten neugierig feixend um uns herum und gaben uns Kraft und noch mehr Lust.
Jetzt wird es dunkel, Mireille, ich habe Angst vor dem Knast. Angeblich werden Jungs hier von hinten gefickt.
(S. 30-31)