Leseprobe „Die Geschichte von Zoe und Will“
Ich kann nicht glauben, dass es so lange gedauert hat, bis ich erkenne, wovor wir eigentlich davonlaufen. Der Ausweis, die Art, wie Will immerzu in den Rückspiegel schaut, kleine Blicke, von denen er nicht ahnt, dass sie mir auffallen. Ich habe sie gesehen und nichts kapiert. Aber jetzt verstehe ich.
Das, wovor wir weglaufen, ist riesig.
Egal, wie müde wir sind, wir dürfen nicht langsamer werden. Ich fühle mich wie erstarrt. All das Nachdenken lässt den Wunsch in mir aufkommen, dass ich wegrennen will, aber wir rennen doch schon weg. Wir tauschen ein Gähnen aus, besorgte Blicke und ein Tätscheln der Hände, um die Zeit zu vertreiben. (S. 235)