Leseprobe: Die tollkühnen Abenteuer von JanBenMax
„Ihr wisst, wer ich bin“, sagt die Schneekönigin. „Und ich weiß, wer ihr seid.“
Sie zeigt auf einen nach dem anderen.
„Jan und Ben und Max. Die drei Brüder, die nicht nach Hause finden. Ihr seid aus weiter Ferne angereist, um alles durcheinanderzubringen, sehe ich das richtig?“
„Wir wollten nichts durcheinanderbringen“, sagt Jan.
„Ich finde dich gruselig“, sagt Max und stößt [den Elefanten] Maboo heimlich mit dem Fuß an, aber Maboo rührt sich nicht.
„Und woher kennst du uns?“, fragt Ben.
„Ah, eine kluge Frage“, sagt die Schneekönigin und stellt eine Gegenfrage: „Woher kennt ihr die Geschichte von dem Spiegel und den Splittern? Und woher wisst ihr, was Kay passiert ist?“
„Aus einem Buch“, antwortet Jan.
„Seht ihr? Jede Geschichte hat eine Geschichte. Ich weiß, wer ihr seid, weil ich von euch gelesen habe. Jedes Buch fürchtet euch. Sie wissen, dass ihr durch die Geschichten reist und alles durcheinanderbringt. Niemand will das wirklich. Eine Geschichte ist so und so, weil sie so und so sein soll. Jeder hat das begriffen, nur ihr drei nicht. Jeder weiß auch, dass ihr den Fahrstuhl sucht. Es wäre die einfachste Entscheidung, euch einfach nach Hause zu schicken, aber wer weiß, ob ihr dann auch zu Hause bleibt. All das sollten wir in Ruhe bereden. Wollt ihr nicht von eurem Elefanten heruntersteigen?“
(S. 258f.)