Leseprobe „Olek schoß einen Bären“
Olek setzte sich auf und rückte seine Mütze zurecht. Er schaute an dem Mädchen vorbei, dahin, wo weitere Mädchen zusammenstanden. Sie waren alle gleich jung und gleich schön, nur das eine Mädchen sah besorgt aus. „Ich habe versucht, dort oben einem Vogel zu helfen“, sagte Olek. „Das sagst du so“, sagten die Mädchen gleichzeitig. „Jetzt liegst du hier unten.“ Olek nickte und schaute hinauf zur Baumkrone, die über die hohe Mauer hinausragte. Er dachte an den roten Vogel. Wo war die Feder, die ihm helfen sollte, wenn er Hilfe brauchte? Er hatte sie nicht mehr in der Hand. Er suchte in seinen Kleidern und unter sich selbst, aber die Feder fand er nicht. Mit einem Seufzer entschied er, dass er den Vogel und die Feder nur geträumt hatte.
(7. Doppelseite)