Höfler, Stefanie: Tanz der Tiefseequalle
„Fettauge und Lästermaul“
Insa (12 Jahre) - Eine lesenswert-Rezension
In dem Buch „Tanz der Tiefseequalle“, das von Stefanie Höfler geschrieben wurde, geht es um einen Jungen namens Niko (Nikolaus). Niko ist ein beliebtes Mobbingopfer, da er unter Übergewicht leidet. Er hat kaum Freunde und kriegt jeden Tag neue Sprüche an den Kopf geworfen, aber dann kommt die Klassenfahrt: Anfangs wird Niko, wie schon von seiner Oma und seinem Freund Osman befürchtet, gemobbt – bis zu der Disco an einem Abend, dort passiert das Unglaubliche. Niko tanzt mit Sera, dem beliebtesten und schönsten Mädchen der ganzen Klasse. Es kommt dazu, da er eingegriffen hat, als Marco, ein weiterer Klassenkamerad, Sera belästigt hat. Kurz nach dem Tanz sind Niko und Sera auf der Flucht. Sie erleben viel in den Tagen, in denen sie weg sind, und werden immer bessere Freunde.
Ich mag das Buch, weil ich erst gedacht habe, dass es bestimmt langweilig wird, doch plötzlich passiert etwas Spannendes, und das ganze Buch wird zum Abenteuer. Am liebsten mag ich die Stelle, wo die beiden (Niko und Sera) auf der Flucht sind, aber ich finde es auch gut, wie das Buch im Gesamten geschrieben ist, nämlich aus zwei Perspektiven: einmal aus Nikos und einmal aus Seras. Dabei merkt man, dass den beiden das Aussehen der / des jeweils anderen immer weniger wichtig wird: „‚Mir tut der Kuss nicht leid‘, sagt sie. ‚Und außerdem: Ich hätt sich vielleicht nicht mal kennengelernt, wenn du zwanzig Kilo leichter wärst.‘“. Die Autorin hat das Buch so gestaltet, dass es nicht zu spannend, aber auch nicht zu langweilig wird. Außerdem ist der Roman ab zwölf Jahren, was ich ein angemessenes Alter finde.