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Leseprobe „Der Tontsch“

Der Tontsch merkte, dass in der ganzen Zeit, die er in der Villa Rosa verbracht hatte, ein unsichtbarer Tontsch hier bei der Mama geblieben war. Dieser unsichtbare Tontsch hatte Fußball gespielt und Briefmarken gesammelt, war gewachsen und gut in der Schule gewesen. Aber er war bestimmt nicht auf den Dachboden gestiegen, um ins Blaue schauen zu können! „Bist du ganz sicher, dass du den richtigen Tontsch abgeholt hast?“, fragte der Tontsch nachdenklich. Die Mama sah ihn erstaunt an. Dann fing sie an zu lachen und warf das Messer in die Kartoffelschalen, kam wieder zu ihm gelaufen, nahm ihn hoch und stellte ihn mitten auf den Küchentisch. „Mein lieber Anton Salischnikow“, begann sie feierlich. „Deine Haare, deine Beine und Arme sind länger geworden und überhaupt bist du ganz schön gewachsen. Aber ich, Maria Salischnikow, schwöre hiermit hoch und heilig, dass ein Irrtum ausgeschlossen ist! (S. 23/ 24)