Leseprobe „Herr Grinberg & Co. Eine Geschichte vom Glück“
Auch Mathilda wurde wegen ihrer ersten großen Liebe ausgelacht, aber ganz im Gegensatz zu Herrn Grinberg war sie nicht aus der Wohnung gestürzt, sondern hatte ihren Eltern den Sachverhalt ganz klar und deutlich erklärt, denn wenn man mit Erwachsenen ganz klar und deutlich spricht, dann verstehen sie einen meistens auch. Warum sie gleich zwei Freunde hatte, und das mit sechs? Na, weil sie gleich zweimal einen Zettel mit der Frage „Willste mit mier gen?“ zugeschoben bekommen hatte. Und da man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schaut, hatte sie eben zweimal Ja gesagt. (Obwohl sie sich doch eigentlich einen Hund gewünscht hätte.) Ja und außerdem, hatte sie ihrem Vater erklärt, der wissen wollte, was denn der olle Gaul in ihren verzwickten Herzensangelegenheiten zu suchen hätte, und außerdem, hatte sie erklärt, sei es immer gut, einen Ersatzmann zu haben, für alle Fälle, falls mal einer krank wird. (S.63)