Leseprobe „Es gefällt mir auf der Welt“
Ich gehe mit Mimun im Park spazieren. Es ist komisch, eigentlich machen wir ziemlich langweilige Sachen zusammen, aber ich langweile mich nie. Ich finde es schön, in seine schwarzen Augen zu gucken. Ich hoffe immer, dass er mich anlächelt, denn davon wird mir ganz schwummrig. Ich höre ihn gern sprechen mit ein bisschen Marokko in der Stimme. Es ist lustig, seine Hand festzuhalten. Ein bisschen wie ein kleiner Vogel, der beinahe wegfliegt. Aber in meinem Kopf ist etwas Neues. Etwas, woran ich früher nie gedacht habe. Ich würde ihn gern umarmen, ganz nah bei ihm stehen und wissen, wie das ist.
(Es gefällt mir auf der Welt. S. 34)