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Lindgren, Astrid:
Ronja Räubertochter
Illustriert von Ilon Wikland.
Aus dem Schwedischen von Anna-Liese Kornitzky.
Hamburg: Oetinger 1982.
240 S., € 12,90.

Lindgren, Astrid (Text) und Ilon Wikland (Illustration): Ronja Räubertochter

Ronja und Birk

von Daniela v. d. Meden (1996)

Astrid Lindgren erzählt in „Ronja Räubertochter“ von der verbotenen Freundschaft zweier Räuberkinder, deren Sippen seit Jahren verfeindet sind. Zwischen Ronja und Birk entwickeln sich eine enge Freundschaft und tiefe Zuneigung zueinander. Ihre Väter dürfen davon natürlich nichts erfahren – vor allem Mattis nicht, der seine Tochter über alles liebt. Ronja schweigt, um ihren Vater nicht zu kränken _ bis er eines Tages Birk als Geisel nimmt. Mit der Entscheidung, den Freund zu retten, lehnt sie sich zum ersten Mal gegen ihren Vater auf.

Die beiden Kinder verbringen den Sommer allein in einer Bärenhöhle. Hier wird ihre Freundschaft immer wieder auf eine harte Probe gestellt. An einem verlorenen Messer droht sie fast zu zerbrechen. Doch die Kinder halten an ihrer Beziehung fest und überzeugen schließlich sogar Ronjas Vater.

Die aufwendig inszenierte Verfilmung von Tage Daniellson, zu der die Autorin selbst das Drehbuch geschrieben hat, gibt die Atmosphäre des Buches gut wieder. Sie wurde 1985 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Wer die Unholde des Mattiswaldes aber zunächst in seiner eigenen Phantasie entstehen lassen möchte, sollte das Buch auf jeden Fall vor dem Film genießen.

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Alle, die sich für filmische und maskenbildnerische Tricks interessieren, kommen in Tage Daniellsons „Buch zum Film“ auf ihre Kosten.

Daniellson, Tage:
Ronja Räubertochter
Das Buch zum Film.
Hamburg: Oetinger 1986.
46 S.